Mit 17 Jahren kam Anaïs Vaugelade, geboren 1973 in Saint-Ouen nördlich von Paris (Frankreich), aus einem kleinen Dorf am Fuße der Pyrenäen zurück nach Paris, um Malerei und künstlerische Fotografie zu studieren. Weil sie als Kunststudentin dachte, dass Kinderbücherillustrieren leicht verdientes Geld sei, bat sie ihre Freundin, die Autorin Agnès Desarthe, um einen unveröffentlichten Text zum Ausprobieren. Während der Text vom französischen Verlag angenommen wurde, fielen die Illustrationen durch. Doch Anaïs Vaugelade ließ nicht locker und klopfte ein Jahr später wieder an die Tür des Verlegers. Und so überarbeitete sie das erste Buch sechsmal, das zweite viermal und das nächste noch zweimal. Heute gelingen ihr die Bücher meist auf Anhieb und sie kann mittlerweile auf eine beeindruckende Liste von Werken blicken.
Seit 1986 vergibt die Stadt Hameln alle zwei Jahre den Rattenfänger-Literaturpreis an für Kinder und Jugendliche bestimmte Märchen-, Kunstmärchen- und Sagenbücher oder an phantastische oder im Mittelalter angesiedelte Erzählungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und kann an Autoren, Bearbeiter, Übersetzer und Illustratoren, gegebenenfalls auch geteilt, vergeben werden.
Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium hat der Verlag Buchkultur 2007 das Konzept zum »Wissenschaftsbuch des Jahres« gestartet. Ziel dieses österreichischen Preises ist es, die Leistungen der Forschung sowie den aktuellen Stand zu würdigen und abzubilden. Gleichzeitig soll mit dem Preis verdeutlicht werden, dass das Buch auch in der heutigen Zeit ein zentrales Medium für die Wissensvermittlung ist.
29 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermitteln einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser. Ute Wegmann stellt sie am ersten Samstag in der Sendung »Büchermarkt - Bücher für junge Leser« im Deutschlandfunk vor.