Gregoire Solotareff wurde 1953 in Alexandria (Ägypten) geboren. Sein libanesischer Vater arbeitete dort als Arzt des ägyptischen Kronprinzen und zahlreicher Würdenträger. Die Mutter, gebürtige Russin, war Malerin und brachte ihre Kinder schon früh mit Kunst in Berührung: »Gezeichnet und gemalt habe ich schon immer, das gehörte zur künstlerischen Atmosphäre bei uns zuhause.«
Doch zunächst wollte Grégoire Solotareff in die Fußstapfen seines Vaters treten: »Von klein auf wollte ich Arzt werden. Erst mit 30, als ich Arzt war, merkte ich, dass mir das nicht gefiel. Ich kehrte zu dem zurück, was ich als Kind gemacht habe: malen und zeichnen. Es war mein Sohn, der mich darauf brachte. Ich legte meine Bilder einem befreundeten Künstler vor und nach einem halben Jahr habe ich die Medizin an den Nagel gehängt.«
Seit Mitte der 80er-Jahre entstanden so mehr als 120 Bücher, die in aller Welt übersetzt und gelesen werden. Das Spektrum seines Schaffens ist immens: Vom Badewannenbuch für ganz kleine Kinder über das Bilderbuch bis hin zum Roman ist alles vertreten. Manchmal schreibt Solotareff auch Texte, die seine Schwester Nadja dann illustriert. Themen findet er überall: »Ein Problemchen am Nachmittag, ein schöner Baum im Herbst: Ich bin offen für alles. Selbst die kleinsten Dinge geben einen guten Stoff für ein Buch ab.«
29 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermitteln einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser. Ute Wegmann stellt sie am ersten Samstag in der Sendung "Büchermarkt - Bücher für junge Leser" im Deutschlandfunk vor.
Kinder- und Jugendbuchliste des Saarländischen Rundfunks