Komako Sakai, geboren 1966 in Hyogo (Japan), wollte schon als Kind Bilderbücher zeichnen, nachdem sie ein Buch der japanischen Illustratorin Akiko Hayashi beeindruckt hatte. Dennoch kam sie erst nach einigen Umwegen dazu, ihr erstes Bilderbuch zu schreiben und zu illustrieren.
Als Jugendliche riss sie von Zuhause aus. Die Universität besuchte sie nicht regelmäßig, stattdessen wurde sie Mitglied eines Theaters. Dies gefiel ihr so gut, dass sie nach dem Studium als Schauspielerin arbeitete. Schnell hielt sie ihr Talent aber für ungenügend und zog mit einer Freundin für ein Jahr nach Paris.
Zurück in Japan gestaltete Komako Sakai in einem Atelier für Textildesign Stoffe für Kimonos. Viel lieber wollte sie aber selbstständig arbeiten und erinnerte sich an den Traum ihrer Kindheit ein Bilderbuch zu illustrieren. Sie reichte beim Bilderbuch-Wettbewerb eines japanischen Verlages ein Manuskript ein und gewann prompt einen Preis. Angespornt durch diesen Erfolg widmete sie sich dem Zeichnen und Schreiben und veröffentlichte 1998 ihr erstes Bilderbuch Riko chan no ouchi (Rikochens Haus).
Viele ihrer Geschichten knüpfen an eigene Erlebnisse an: In ähnlichen Wohnblocks wie sie von ihr – sehr ungewöhnlich für ein Bilderbuch – in Es schneit! dargestellt werden, hat Komako Sakai als kleines Mädchen gelebt.
»Die Zartheit, Nachdenklichkeit und Schönheit ihrer Texte und Bilder sind unübertroffen.«
Christoph Rieger, Internationales Literaturfestival, Berlin